Erscheinungsdatum: 05. November 2014
Autor: Joachim Körber
Verlag: WILEY
ISBN-Nr.: 978-3-527-50805-1
Seiten: 177
Preis: 14,99€
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Anmerkung: Softcover, nur Text, keine Bilder
Klappentext:
The Walking Dead
Horrothriller, Endzeitmärchen und Lovestory
In einer Welt nach der Zombie-Apokalypse droht die menschliche Zivilistation unterzugehen und das Zusammenleben zusammenzubrechen. Den Fragen, die dadurch aufgeworfen werden, geht Joachim Körber mit Hilfe verschiedener Philosohpen und "Zombie-Wissenschaftler" auf den Grund:
Was passiert mit einer Person, wenn sie zum Zombie wird, und ist es rechtens sie zu töten, nur weil sie seelenlos ercheint?
Wer soll die Führung nach der Apokalypse übernehmen? Oder ist ein Zustand völliger Anarchie vorzuziehen?
Spielen Moral und Menschlichkeit überhaupt noch eine Rolle, wenn es um das nackte Überleben geht?
inwieweit unterscheiden sich ein betrügender, mordender Mensch noch von einem Zombie?
Lassen Sie sich von "Die Philosophie bei The Walking Dead" anregen, über diese Fragen nachzudenken und tauchen Sie in eine WElt, in der nichts mehr so ist, wie wir es von modernen Gesellschaften kennen.
Inhalt:
Vorwort
Teil Eins:
GRUNDLAGEN
Kapitel 1 - "Ihr naht euch wieder, schwankende Gestalten.." Kleine Geschichte der Zombies ca. 4000 v. Chr. bis 2013
Kapitel 2 - Bunter... epischer... blutiger!- The Walking Dead und die Auferstehung der Zombies im Comic
Teil Zwei:
DENKANSTÖSSE
Kapitel 3 -Es denkt nicht, also ist es nicht..? - Bewusstsein, Identität, Körperlichkeit - der Zombie als philosophischer Problemfall
Kapitel 4 - Ist mit The Walking Dead Staat zu machen? - Gesellschaft, soziale Organisation, Staatsphilosophie
Kapitel 5 - "Was du nicht willst, das man dir tu..:" - Rick Grimes und der kategorische Imperativ
Kapitel 6 - Sisyphus im Zombieland - Heroen in einer unheroinischen Welt
Kapitel 7 - Nur ein toter Zombie ist ein guter Zombie - Heidegger, die Funtamentalontologie und "Governor" Blakes willige Vollstrecker
Kapitel 8 - "Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt..." - Todestrieb, Aggression und Destruktivität
Kapitel 9 - Eine abschließende Bemerkung
Anhänge
Anmkerungen
Stichwortverzeichnis
Persönliche Meinung:
Uff.... also ganz ehrlich... ein sehr zähes Buch... Ich habe gefühlte Ewigkeiten gebraucht um es zu lesen.
Ich schätze allerdings das es an den vielen Fachausdrücken, den vielen alten und oft schon längst verstorbenen Philosophen und der doch leicht komplizierten "Erklärung" liegt das es "für mich" so zäh war. Jene unter euch die schon öfter mal ein Buch über Philosophie in den Händen hatten, werden dieses Buch vermutlich lieben. ^-^
Für mich war es das erst mal und unterm Strich kann ich sagen das es doch sehr interessant ist. Für mich wie oben erwähnt vielleicht vieles zu kompliziert erklärt aber die Botschaften sind trotzdem angekommen.
Im ersten Teil, in den
Grundlagen, wird einem erklärt wie es überhaupt zu diesem Zombie-kult gekommen ist. Woher Zombies ursprünglich gekommen sind und welchen Weltgeschichtlichen Platz sie hatten/haben. Fand ich sehr interessant muss ich sagen.
Im zweiten Teil den
Denkanstössen geht es dann wirklich ans Eingemachte und für mich eben dank der vielen Fachausdrücke (von denen sich 3 von 4 fast gleich anhören und man mühe hat zu unterscheiden wenn man das zum ersten Mal hört) etwas trocken.
Die Denkanstösse fruchten allerdings. Man beginnt vieles zu hinterfragen und noch mehr sich in die Charaktere hinein zu versetzen. Ich für meinen Teil versetze mich ohnehin oft automatisch in Personen (seien sie nun Real oder Fiktion) hinein und fühle mit ihnen mit. In diesen Kapiteln wurden mir neben den mir bereits bekannten Punkten noch ein paar weitere aufgezählt. Man lernt Shanes Handlung mit Otis zu verstehen... oder die der Kannibalen. Die Frage ob "Richtig" oder "Falsch" wird ebenso immer eingebunden und welchen Sinn die "Moral" in einer Welt wie TWD noch hat.
Die Aussage eines der altbekannten Philosophen (fragt mich bloß nicht wie der jetzt geheißen hat! *heul*) "Der Mensch ist von Natur aus böse" hat mich dann doch ein wenig schockiert. Aber auch er hat glaubhafte Argumente darüber das es so sein könnte. Ein anderer widerum, sagt das Gegenteil aus. Die Philosophen sind sich ohnehin nie einig, mindestens das wird einem in diesem Band xmal klar. Man kann die verschiedenen Umstände aller Figuren in TWD untereinander also so gesehen unendlichemale zerpfücken und irgendwie kommt man immer auf einen anderen Nenner.
Das Buch ist also unglaublich interessant und ich kann es allen, die noch mehr über TWD erfahren möchten, und gerne "zwischen den Zeilen" verstehen möchten welchen großen Wert dieses "Kunstwerk" hat, nur wärmstens empfehlen!
Es lohnt sich, sich durch diese 177 Seiten zu bemühen. Im Ernst.
Am Ende in den
Anhängen, bekommt man noch ein paar Informationen und schöne Listen von weiteren Zombie Romanen und Filmen. Das kann im Bezug auf eine Sammlung sehr nütlich sein weil sie wirklich detailreich ausfällt.
In diesem Sinne: Du willst mehr in TWD sehen? Dann muss dieses Buch unbeding in deinem Regal stehn!